Ida Clay

Ida Clay studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln und absolvierte ein Masterstudium in Drehbuch an der AUT-Auckland, Neuseeland. Von 2020 bis 2023 war sie Projektmitarbeiterin des FWF PEEK-Projekts [AR 568] an der Akademie der Künste in Wien, das sich mit einer kritischen Aufarbeitung der sogenannten Mühl-Kommune beschäftigte, einer vom vom Wiener Aktionskünstler Otto Mühl gegründeten Sekte im österreichischen Burgenland. 

Sie ist außerdem Gründungsmitglied der Gruppe MATHILDA, die eine seltene Schnittstelle darstellt zwischen selbstbetroffenen Zeitzeug*innen und künstlerischer sowie kuratorischer Forschung. Sie wirkt als kritisches Korrektiv zur traditionellen Kunst- und Ausstellungspraxis, die oft Gewalt- oder Machtverhältnisse hinter Kunstwerken nicht thematisiert oder verhandelt. In ihrer Arbeit wirft MATHILDA Fragen nach der Verantwortung von Museen, des Kunstmarkts und von Ausstellungen auf: Wie geht man mit Kunstwerken um, die in gewaltvollen Kontexten entstanden sind? Müssen sie gezeigt werden? Und wenn ja: wie?

Ida Clay studied at the Academy of Media Arts Cologne and completed a Master’s degree in Screenwriting at AUT Auckland, New Zealand. From 2020 to 2023, she worked as a project assistant for the FWF PEEK Project [AR 568] at the Academy of Fine Arts Vienna, which dealt with a critical reappraisal of the so-called Mühl Commune, a sect founded by the Viennese action artist Otto Mühl in Austria’s Burgenland region.

She is also a founding member of the group MATHILDA, which represents a rare intersection between survivors and contemporary witnesses on the one hand, and artistic and curatorial research on the other. The group acts as a critical corrective to traditional art and exhibition practices, which often fail to address or negotiate the power structures or violence behind artworks. In its work, MATHILDA raises questions about the responsibility of museums, the art market, and exhibitions: How should artworks created in contexts of violence be handled? Should they be displayed? And if so, how?

Workshop: Täterkunst schreddern! Kritische Perspektiven auf Objekte aus Gewalt- und Missbrauchskontexten

Foto: privat

Jahrestagung

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