Materielle Zeugnisse der Zwangsarbeit
Von Juliane Grossmann
Zum Abschluss der Ausstellungen „Glas“ und „Vergessene Befreiung“ diskutieren Expert:innen über den Umgang mit dem materiellen Erbe der NS-Zwangsarbeit.
Berlin ist voller Spuren der Zwangsarbeit: von erhaltenen Unterkunftsbaracken über alte Fabrikstandorte bis hin zu archäologischen Überresten im Boden. Viele dieser Orte sind bislang unbekannt und die Relikte der Zwangsarbeit oft unsichtbar. Ein neues Kooperationsprojekt des Dokumentationszentrums und des Landesdenkmalamts erfasst systematisch die Barackenlager, die während des Zweiten Weltkriegs errichtet wurden.
Die Finissage bringt Forschung, Denkmalschutz und die künstlerische Perspektive zusammen: Was erzählen uns die materiellen Zeugnisse über die Vergangenheit? Und wie können wir in der Gegenwart mit ihnen umgehen?
Begrüßung:
Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Podium:
Sonya Schönberger
Künstlerin, Installation „Glas“ (2025)
Dr. Christoph Rauhut
Landeskonservator, Direktor des Landesdenkmalamts
Dr. Gonzalo Compañy
Archäologe, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Moderation:
Dr. Roland Borchers
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Um 18 Uhr findet eine Kuratorenführung durch die Ausstellung „Vergessene Befreiung. Zwangsarbeiter:innen in Berlin 1945“ statt.
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Bild: DZNSZA/ Friedhelm Hoffmann