Rahmenprogramm

Donnerstag, 14. November 2019

Empfang der Bayerischen Staatsregierung

Ort: Schloss Nymphenburg, Orangerietrak


19.45 Uhr Einlass (Nur nach verbindlicher Zusage und Eintragung auf die
                Gästeliste)
20.00 Uhr Begrüßungen
                 Hans Michael Strepp, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums
                 für Digitales

                 Beate Reifenscheid, Präsidentin ICOM Deutschland
20.15 Uhr Stehempfang

Freitag, 15. November 2019

Empfang der Stadt München

Ort: Lenbachhaus, Luisenstraße 33, 80333 München

19.00 Uhr Einlass (Nur nach verbindlicher Zusage und Eintragung auf die
                Gästeliste)
19.30 Uhr Begrüßungen
                 Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses
                 Richard Quaas, Stadtrat in Vertretung des Oberbürgermeisters
                 Peter Keller, Generaldirektor ICOM
                 Beate Reifenscheid, Präsidentin ICOM Deutschland
20.00 Uhr Flying Buffet
20.00 Uhr und 20.45 Uhr Führungen

FÜHRUNGEN:
DER BLAUE REITER

"Das ganze Werk, Kunst genannt, kennt keine Grenzen und Völker, sondern die Menschheit."

Die Besucherinnen und Besucher treffen im Lenbachhaus auf den Reichtum der weltweit größten Sammlung an Bildern aus dem Künstlerkreis des »Blauen Reiter«.

Kandinskys Postulat des „eigentlich Künstlerischen« bietet einen freien, polyvalenten und offenen Ansatz, demzufolge Kandinsky und Marc in ihrem 1912 herausgegebenen Almanach »Der Blaue Reiter« Volkskunst, Kinderkunst, ägyptische Schattenbilder, afrikanische Schnitzereien oder bayerische Hinterglasbilder gleichberechtigt neben die Kunstwerke alter europäischer Meister oder der aktuellen Avantgarde stellten. Der Pluralismus der künstlerischen Äußerungen war ein Spezifikum des »Blauen Reiter«. Ein eigener Raum ist deshalb dem Almanach und seinen Bildwerken gewidmet, auf einem Touchscreen kann man durch das berühmte Buch blättern. Gabriele Münters Stillleben und Figureninterieurs werden mit Objekten aus ihrer und Kandinskys Sammlung von Volks- und Kinderkunst kombiniert. In einem Dokumentationsbereich laufen historische Filme – Beispiele aus dem von Münter altmodisch genannten »Kintopp« – und auf Hörinseln können Besucher das Verhältnis der »Blauen Reiter« Künstler, insbesondere Kandinskys, zur Musik der damaligen Avantgarde – von Arnold Schönberg, Anton von Webern, Alban Berg und Alexander Nikolajewitsch Skrjabin – nachvollziehen.

Kuratiert von Annegret Hoberg

Senga Nengudi

Skulptur, Performance und Fotografie

Seit über vier Jahrzehnten entwickelt Senga Nengudi ein einzigartiges Œuvre, das sich zwischen Skulptur, Performance und Tanz bewegt. Bevor die Künstlerin 1988 nach Colorado Springs zog, wo sie bis heute wohnt, lebte sie mit Unterbrechungen für fast vierzig Jahre in Los Angeles. Die Stadt an der Westküste war in den 1960er und 1970er Jahren die Wahlheimat der afroamerikanischen künstlerischen Avantgarde, die Nengudi entscheidend mitgeprägt hat. Für ihre ikonischen Skulpturen, die sie erstmals 1976 ausstellte und bis heute weiterentwickelt, verwendet sie neben Nylonstrümpfen natürliche Materialien wie Sand und Stein. Die Künstlerin selbst bezeichnet diese suggestiven Objekte, deren abstrakte Formen dennoch an Körper erinnern, auch als "stationäre Performances".

Kuratiert von Stephanie Weber

Lebensmenschen

Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin

Alexej von Jawlensky (1864–1941) und Marianne von Werefkin (1860–1938) sind in den Kanon der Kunstgeschichte als eines der wegweisenden Künstlerpaare der Avantgarde eingegangen. Mit der von ihnen 1909 initiierten Gründung der „Neuen Künstlervereinigung München“, aus der zwei Jahre darauf der "Blaue Reiter“ hervorgegangen ist, haben sie nicht nur als Vordenker (Werefkin) und malerischer Impulsgeber (Jawlensky) dieser Vereinigungen Kunstgeschichte geschrieben, sondern auch jeder für sich und zusammen als Paar einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts geleistet. Bemerkenswert ist aus diesem Grund, dass ihre Bedeutung bislang lediglich innerhalb dieser Vereinigungen beleuchtet oder in Einzelausstellungen gewürdigt wurde, sie aber als private wie künstlerische „Partner“, die sie über 25 Jahre (1893–1921) gewesen sind, noch niemals gemeinsam und explizit in einer Ausstellung vorgestellt wurden.

In der vom Lenbachhaus München und dem Museum Wiesbaden in enger Kooperation konzipierten Ausstellung „Lebensmenschen. Alexej Jawlensky und Marianne Werefkin“ werden die individuellen künstlerischen Werdegänge beider Persönlichkeiten verfolgt, zueinander in Beziehung gesetzt und mit ihren ständig in Veränderung begriffenen privaten Verhältnissen in Verbindung gebracht.

Kuratiert von Annegret Hoberg (Lenbachhaus) und

Roman Zieglgänsberger (Museum Wiesbaden)

Samstag, 16. November 2019

Zur Auswahl:

Exkursion 1                

Projekt museum4punkt0 - Deutsches Museum München
Museumsinsel 1, 80538 München

Treffpunkt: 9.15 Uhr am Museumshaupteingang
Beginn: 9.30 Uhr im VRlab

Das VRlab ermöglicht es nicht nur ausgewählte Objekte des Deutschen Museums noch einmal neu in der virtuellen Welt erleben zu können, sondern hat es sich auch zum Ziel gesetzt eine Vielzahl der wissenschaftlichen Fragen zu beantworten, die mit der Umsetzung derartiger Technologien von revolutionärem Potential einhergehen. Als Teil des bundesweiten Verbundprojektes museum4punkt0 liegt im Deutschen Museum der Schwerpunkt auf besuchernahem Testen und Evaluieren verschiedenster 3D-Visualisierungsmethoden zur musealen Vermittlung - vom 3D-Scan bis hin zu Darstellungsverfahren wie Augmented und Virtual Reality. Erfahren Sie die aktuellen Resultate unserer Forschung hautnah selbst, indem Sie per Knopfdruck durch die Zeit reißen und Otto Lilienthal auf einen Flug mit seinem Lilienthal-Gleiter schicken, den Dampfkreislauf der Sulzer Dampfmaschine erforschen oder auf dem Fahrsimulator mit dem Lunar Roving Vehicle über die Mondoberfläche fahren.

Exkursion 2                 

Lokaler Raum der Community
WikiMUC, Angertorstraße 3, 80469 München

Beginn: 9.30 Uhr am Eingang WikiMUC

Eine Möglichkeit zur Vertiefung der Inhalte des Workshops "Kooperationen zwischen Kultur- und Gedächtnisinstitutionen und Wikimedia Deutschland e. V. – Alte und neue Formate der Kulturerbevermittlung nicht nur im Europäischen Kulturerbejahr 2018". Dort kann von den Teilnehmenden direkt unter Anleitung der Freiwilligen in den Wikimedia-Projekten editiert werden, und die Projekte können anhand konkreter Beispiele vorgestellt und diskutiert werden.

Beim WikiMUC handelt es sich um einen sogenannten "Lokalen Raum" der Community. Er wird von Freiwilligen der Wikimedia-Projekte eigenverantwortlich betreut und organisiert. Wikimedia Deutschland e. V. unterstützt die Freiwilligen dabei vor allem bei den Rahmenbedingungen (Mietvertrag/Versicherungen/technische Ausstattung usw.). Das Programm gestalten die Freiwilligen komplett eigenverantwortlich. Mehr Informationen finden Sie dazu hier.

Exkursion 3   

Sonderausstellung BMW Museum: BMW i – VISIONARY MOBILITY
Am Olympiapark 2, 80809 München

Beginn: 9.00 Uhr am Eingang BMW Museum

Das BMW Museum bietet einen Blick auf mehr als 100 Jahre Unternehmensgeschichte. Im Mittelpunkt der Führung aber steht die junge Marke BMW i. Ihr ist eine umfangreiche Wechselausstellung gewidmet, die aktueller nicht sein könnte. Denn sie behandelt die Themen Elektromobilität, zunehmende Urbanität, Ressourcen, Nachhaltigkeit, Recycling, Digitale Mobilitätsdienste, Autonomes Fahren sowie Interieur der Zukunft.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, die Anmeldung ist verbindlich!

Kontakt

ICOM Deutschland e. V.
In der Halde 1
14195 Berlin
Deutschland
Tel. +49 30 69504525
Fax +49 30 69504526
icom@icom-deutschland.de
www.icom-deutschland.de