ICOM Deutschland und Deutscher Museumsbund entwickeln Grundsatzpapier
ICOM Deutschland hat in Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Deutschen Museumsbundes im Februar 2006 das mit den regionalen Museumsämtern und -verbänden sowie mit dem Institut für Museumskunde abgestimmte Grundsatzpapier „Standards für Museen“ verabschiedet.
Auf der Grundlage der professionellen und ethischen Richtlinien von ICOM wurden in den „Standards für Museen“ differenzierte Vorgaben für eine qualitätsorientierte Museumsarbeit formuliert. Sie sollen den Museen helfen, ihre Leistungen selbst einzuschätzen und sie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch die permanente Überprüfung der eigenen Arbeit wird ein dauerhafter Prozess der Qualitätsentwicklung und -verbesserung in Gang gesetzt. Dieses Papier beansprucht, alle Museen im Sinne der ICOM-Definition an zusprechen, gleich welcher Gattung und Größe – sofern es ihnen möglich ist, die Standards selbst oder mit Hilfe Dritter zu erreichen. Jedes Museum im Sinne der ICOM-Definition muss sich künftig am Erreichen dieser Standards messen lassen.
Die „Standards für Museen“ sind bewusst allgemein und offen gehalten. Sie beziehen sich auf folgende Punkte:
- Dauerhafte institutionelle und finanzielle Basis
- Leitbild und Museumskonzept
- Museumsmanagement
- Qualifiziertes Personal
- Sammeln
- Bewahren
- Forschen und Dokumentieren
- Ausstellen und Vermitteln