Thomas Kersting hat erstmals für ein deutsches Bundesland verschiedene Lagertypen anhand von archäologischen Untersuchungen analysiert.
In Brandenburg befanden sich im 20. Jahrhundert zwei Konzentrationslager, drei große Kriegsgefangenen-Stammlager, hunderte Arbeitskommandos sowie KZ-Außenlager und noch mehr zivile Zwangsarbeitslager. Diese vielfach vergessenen Orte aufzuspüren und ihre materiellen Reste zu erforschen, ist seit über 25 Jahren Aufgabe der Archäologie. Damit eröffnet sie neue Zugänge zur Bewahrung und Erforschung der historischen Orte. Die zahllosen archäologischen Funde sind wichtige Sachzeugen für Einzelschicksale und Massenverbrechen in den Brandenburger Lagern.
Inhaltlich knüpft das Buch an die Ausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ an, die 2020/21 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zu sehen war.

Buchvorstellung: Thomas Kersting | Lagerland. Archäologie der Zwangslager des 20. Jahrhunderts in Brandenburg
- Juliane Grossmann
|
Das könnte Ihnen auch gefallen

Call for Papers - Late Medieval Stencil Painting
Gerald Grajcarek | Mittwoch, 19. April 2023
Die Schablonenmalerei war im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit (bis ca. 1550) in der sakralen wie auch profanen
Raumgestaltung eine gängige und wei...

Buchvorstellung: Thomas Kersting | Lagerland. Archäologie der Zwangslager des 20. Jahrhunderts in Brandenburg
Juliane Grossmann | Mittwoch, 19. April 2023
Thomas Kersting hat erstmals für ein deutsches Bundesland verschiedene Lagertypen anhand von archäologischen Untersuchungen analysiert.
In Brandenburg befanden...