In der #ag_nachhaltigkeit treten die Mitglieder in einen offenen Austausch untereinander, bei dem ihnen vor allem die Schwerpunkte Soziales sowie Ökologie am Herzen liegen und bei der Kultur als eine eigenständige Dimension der Nachhaltigkeit begriffen wird. Weil die Mitglieder sich selbst nicht als Expert*innen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit sehen, laden sie regelmäßig Inputgeber*innen ein, ihr Wissen diesbezüglich zu teilen. Vor diesem Hintergrund entstand auch das Format der “Grünen Bühne”. Innerhalb dessen lädt die AG ca. alle zwei bis drei Monate Gastredner*innen ein, von ihrer Arbeit mit Bezug zu einer nachhaltigen Museums- bzw. Kulturarbeit zu berichten und ihr Verständnis von Nachhaltigkeit zu teilen. Ziel ist es, sich zu vernetzen und sich dem Thema Museen und Nachhaltigkeit aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven zu nähern, damit jede*r seinen eigenen Standpunkt innerhalb des Diskurses entwickeln kann. Zu den bisherigen und kommenden Gästen gehören beispielsweise Dr. Christopher Garthe oder Vertreterinnen von Museums For Future. Gemeinsam soll das Verständnis von Nachhaltigkeit stetig weiterentwickelt, erprobt und für den Museumsbetrieb modifiziert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt bedeutet Nachhaltigkeit für die AG ein Denkmuster, welches die Frage prägt, wie zukunftsfähiges Handeln möglich ist, um (gutes) Leben sicherzustellen. Das Merkmal des Denkmusters ist ein prozesshafter (individueller) Lern-, Such-, und Gestaltungsprozess, der zeit-, situations-, kultur- sowie wissensabhängig ist. Darüber hinaus soll das Denkmuster idealerweise dazu führen, Standpunkte zu entwickeln und Handeln anzustoßen.
Die AG trifft sich in der Regel einmal im Monat, zum Beispiel um relevante Veranstaltungen zu planen, wie Beiträge zum Tutzinger Manifest 2022 oder zum Bodensee-Symposium 2022. Oder die Mitglieder beraten und unterstützen sich selbst bei Forschungs- und Ausstellungsvorhaben. Außerdem werden gelegentlich Texte diskutiert, darunter auch der Voices of Culture Brainstormingreport zu der Bedeutung der SDGs für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Die AG-Arbeit wird derzeit von ca. sechs aktiven Mitgliedern gestaltet. Jedoch sind immer alle eingeladen, sich einzubringen und bei den Vorträgen reinzuhören.