Pressemitteilung - Stipendien zum Lebensunterhalt an Museumsmitarbeiter:innen in der Ukraine vergeben

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Viele Museumsprofessionals in der Ukraine befinden sich in existenziellen Notlagen. In Kooperation mit dem Museum Crisis Centre in Lwiw konnte ICOM Deutschland nun neun ukrainische Kolleg:innen mit einem Stipendium von jeweils 840 Euro unterstützen. Möglich wurde dies durch die Spendenkampagne „Für Kulturretter in der Ukraine“, die ICOM Deutschland initiiert hatte.

Laut des Berichts der UNESCO vom 27. November 2024 sind in der Ukraine als Folge des russischen Angriffskriegs 468 Kulturstätten zerstört worden, darunter 32 Museen. Seit Februar 2022 engagiert sich ICOM Deutschland in unterschiedlichen internationalen Projekten, um die ukrainischen Kolleg:innen mit Hilfsmaßnahmen bei der Sicherung und Bewahrung ihrer Kulturgüter zu unterstützen. In den Projekten wird die existenzielle Not vieler ukrainischer Museumsmitarbeiter:innen deutlich. Trotz der gefährlichen Lage und immer prekärer werdender Lohnverhältnisse setzen die Beschäftigten ihre Arbeit fort, um das kulturelle Erbe des Landes und damit ihre Identität zu schützen. Trotz der Einschränkungen durch Krieg und Zerstörung beweisen sie tagtäglich, dass Museen nicht nur Archive der Vergangenheit, sondern auch aktive Hüter der Gegenwart und Zukunft einer Gesellschaft sein können.

„Der gesamte Museumssektor in der Ukraine ist aufgrund des Krieges unterfinanziert. Die Mitarbeiter:innen in den Museen benötigen dringend auch solidarische Hilfen zum Lebensunterhalt, um den Schutz und die Pflege des ukrainischen Kulturerbes überhaupt leisten und als Fachleute im Beruf gehalten werden zu können“, sagt Dr. Alina Gromova, Projektleiterin und Vize-Präsidentin von ICOM Deutschland. Daher hatte ICOM Deutschland im Zusammenarbeit mit dem Museum Crisis Centre in Lwiw die Spendenaktion „Für die Kulturretter in der Ukraine“ ins Leben gerufen. Aus diesem Topf konnten nun neun Stipendien an Museumprofessionals in der Ukraine von jeweils 840 Euro vergeben werden. „Wir danken allen Spender:innen und Beteiligten für die Hilfe bei der Umsetzung der Unterstützung - und allen, die sich vor Ort in der Ukraine für die Erhaltung des kulturellen Erbes einsetzen. Den mutigen Mitarbeiter:innen in den Museen gebührt unser tiefster Respekt und unsere uneingeschränkte Solidarität“, sagt Anastasia Ziegler, Geschäftsführerin von ICOM Deutschland.

Pressekontakt
Claudia Berg
ICOM Deutschland e.V.
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