Thomas Kersting hat erstmals für ein deutsches Bundesland verschiedene Lagertypen anhand von archäologischen Untersuchungen analysiert.
In Brandenburg befanden sich im 20. Jahrhundert zwei Konzentrationslager, drei große Kriegsgefangenen-Stammlager, hunderte Arbeitskommandos sowie KZ-Außenlager und noch mehr zivile Zwangsarbeitslager. Diese vielfach vergessenen Orte aufzuspüren und ihre materiellen Reste zu erforschen, ist seit über 25 Jahren Aufgabe der Archäologie. Damit eröffnet sie neue Zugänge zur Bewahrung und Erforschung der historischen Orte. Die zahllosen archäologischen Funde sind wichtige Sachzeugen für Einzelschicksale und Massenverbrechen in den Brandenburger Lagern.
Inhaltlich knüpft das Buch an die Ausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ an, die 2020/21 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zu sehen war.
Buchvorstellung: Thomas Kersting | Lagerland. Archäologie der Zwangslager des 20. Jahrhunderts in Brandenburg
- Juliane Grossmann
|
Das könnte Ihnen auch gefallen
Project Officer (m/w/d) für das Netzwerk europäischer Museumsorganisationen NEMO
Rebecca Thonander | Thursday, 23. January 2025
Das Netzwerk europäischer Museumsorganisationen NEMO sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Project Officer (m/w/d)
NEMO ist ein unabhängiges europäisches Net...
Kulturwissenschaftler (m/w/d) in Vollzeit
Nina Hennig | Friday, 17. January 2025
Die Ostfriesische Landschaft, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Höherer Kommunalverband für Kultur, Wissenschaft und Bildung sucht für das Projekt „Die Samm...