ICOM Deutschland mit Sitz in Berlin ist ein international agierendes Netzwerk für den Austausch zwischen Museen weltweit. Mit seiner kulturpolitischen Relevanz setzt ICOM Deutschland sich für eine nachhaltige Entwicklung der Museen ein und möchte dazu beitragen, dass Museen noch stärker zu inklusiven Orten des Wohl­be­findens, der Partizipation und der Inspiration werden. Das Netzwerk der ICOM Deutsch­land Young Professionals ist dabei ein wichtiger Partner.

Unsere Leitlinien:

  1. Globale Perspektiven sind für uns selbstverständlich. Daher fördern wir den inter­nationalen Austausch gezielt und nachhaltig.
  1. Wir setzen uns dafür ein, Museen als Räume im Sinne der neuen Museumsdefinition zu stärken.
  1. Wir praktizieren eine effektive und wertschätzende Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb des Verbandes.
  1. Unsere Kommunikation ist transparent und wir pflegen eine faire Zusammenarbeit.
  1. Nachhaltigkeit - sowohl ökologisch als auch sozial - ist für uns unabdingbar.
  1. Wir unterstützen und stärken die kommende Generation von Museum Professionals.
  1. ICOM Deutschland entwickeln wir als Organisation aktiv weiter.
  1. Wir setzen uns ein für einen solidarischen internationalen Verband.

1. Globale Perspektiven sind für uns selbstverständlich. Daher fördern wir den internationalen Austausch gezielt und nachhaltig.
Globale Perspektiven abzubilden und internationale Zusammenarbeit sind für uns selbst­verständlich. ICOM ist eine internationale Vernetzungsplattform für den Wissens­transfer, die wir aktiv nutzen und proaktiv weiter ausbauen. Wir handeln als eine der führenden Orga­nisationen der deutschen Museumslandschaft und fungieren als Vermittlungsstelle für den internationalen Wissenstransfer. Wir wollen Museumswissen aus der ganzen Welt nach Deutschland holen und fördern die Kooperation zwischen deutschen und internationalen Museen sowie ihren Mitarbeiter:innen. Wir sind davon überzeugt, dass die Vernetzung von Museen und Fachleuten aus verschiedenen Ländern und mit verschiedenen Hintergründen die Zusammenarbeit, das Teilen von Wissen und die Diversität fördert. Wir glauben, dass Kooperationen zwischen Museen und nicht-musealen Akteur:innen Museen zukunftsfähiger machen.

2. Wir setzen uns dafür ein, Museen als Räume im Sinne der neuen Museumsdefinition zu stärken.
Ausgehend von der neuen ICOM Museumsdefinition verstehen wir uns als ein Werte­ver­bund, der sich für Diversität, Nachhaltigkeit und transparente Teilhabe einsetzt. Museen haben als Orte des Austauschs, des Dialogs, der Kontroversen und der Identität, besonders in Krisenzeiten, eine hohe gesellschaftliche und gesellschaftsbildende Bedeutung. Wir möchten Museen dabei unterstützen, diese neuen Selbstverpflichtungen im internationalen Austausch auf höchstem Niveau umzusetzen. Wir möchten dazu beitragen, dass Museen zu Orten des Wohlbefindens werden, um so eine Kultur der Fürsorge und Wertschätzung zu etablieren. Wir setzen uns dafür ein, dass Museen nicht nur als Orte der Wissens­ver­mittlung, sondern auch als Orte der Entspannung und Erholung wahrgenommen werden.

3. Wir praktizieren eine effektive und wertschätzende Netzwerkarbeit innerhalb und außerhalb des Verbandes.
Unsere Mitglieder bilden das Herzstück unserer Organisation. Ihre Expertise, Erfahrung und ihr Engagement sind die Grundlage für unsere Netzwerkarbeit. Daneben hat unsere Organisation einen hohen Stellenwert in der Kulturpolitik und ist ein wichtiger Partner in der Kulturlandschaft. Unsere politische Sichtbarkeit nutzen wir, um die gesellschaftliche Relevanz der Museen zu stärken, deswegen arbeiten wir mit verschiedenen Organisationen und Institutionen eng und kollegial zusammen.

4. Unsere Kommunikation ist transparent und wir pflegen eine faire Zusammenarbeit.
Die Mitglieder nehmen ICOM Deutschland als offenes und demokratisches Netzwerk wahr, das den persönlichen und institutionellen Austausch ermöglicht. Dafür kommunizieren wir transparent und nahbar und pflegen eine faire Zusammenarbeit.

5. Nachhaltigkeit - sowohl ökologisch als auch sozial - ist für uns eine unabdingbar.
Wir setzen uns dafür ein, dass Museen in Deutschland CO2-neutral werden. Dabei unterstützen wir Museen durch gezielte Initiativen. Wir wollen eine nachhaltige Entwicklung der Museen fördern und dazu beitragen, dass sich Museen als Vorreiter im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit positionieren.

6. Wir unterstützen und stärken die kommende Generation von Museum Professionals.
Das Netzwerk der Young Professionals setzt sich für die Vernetzung von jungen Museumskolleg:innen aus verschiedenen Ländern ein und bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Kenntnissen. Dies unterstützen wir nachdrücklich und aktiv. Wir setzen uns dafür ein, dass die kommende Generation von Museum Professionals die Möglichkeit hat, Ideen und Perspektiven in die Arbeit von Museen einzubringen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Young Professionals ist etablierter Teil der Vorstandsarbeit und findet einen Ausdruck in regelmäßigen Kooperationen. 

7. ICOM Deutschland entwickeln wir als Organisation aktiv weiter.
Wir entwickeln ICOM Deutschland organisatorisch aktiv und professionell weiter, um uns kontinuierlich zu verbessern. Der Verband soll gut gemanagt werden und finanziell auf soliden Beinen stehen. Wir engagieren uns aktiv im Fundraising, um unsere Visionen und Projekte zu realisieren.

8. Wir setzen uns ein für einen solidarischen internationalen Verband.
Unser Bestreben liegt in der Förderung eines starken, solidarischen internationalen Verbands, der das Museumswesen professionell und effektiv repräsentiert. Durch unser Engagement setzen wir uns für eine transparente und solidarische Zusammenarbeit ein, um die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten auch auf internationaler Ebene erfolgreich zu vertreten.

Berlin, den 18.10.2023

Der Vorstand von ICOM Deutschland

Vision Statement (PDF)

ICOM hat die neue Zusammensetzung seiner zehn ständigen Ausschüsse und Arbeitsgruppen bekannt gegeben. Die erfolgreichen Kandidat*innen wurden vom Executive Board auf der 166. Sitzung im Juni ernannt. Gemeinsam tragen die ständigen Ausschüsse und Arbeitsgruppen dazu bei, dass ICOM auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Herausforderungen der Museen weltweit reagieren kann.

In den 32 internationalen Komitees, Affiliated International Organisations, Working Groups und Standing Komitees haben 36 Mitglieder von ICOM Deutschland offizielle Positionen inne.

Wir gratulieren allen berufenen ICOM Deutschland Mitgliedern:

Standing Committees:

ETHCOM - Leontine Meyer-van Mensch (Chair)

STRATEGIC ALLOCATION REVIEW COMMITTEE - Stephanie Wintzerith (Chair)

LEGAL AFFAIRS COMMITTEE - Robert Peters (Mitglied)

 

Working Groups:

WORKING GROUP ON NATIONAL COMMITTEES - Beate Reifenscheid-Ronnisch (Co-Chair) /
Julia Arndt (Mitglied)

WORKING GROUP ON THE FUTURE OF INTERNATIONAL COMMITTEES - Gabriele Pieke (Chair)

WORKING GROUP ON COLLECTIONS IN STORAGE - Christoph Lind (Mitglied)

WORKING GROUP ON DECOLONISATION - Suy Lan Hopmann (Mitglied)

STRATEGIC PLAN COMMITTEE - Klaus Staubermann (Mitglied)

Wir als Vorstand von ICOM Deutschland sind zutiefst erschüttert über den brutalen Terror der Hamas in Israel. Wir verurteilen die grausamen Angriffe auf Zivilist:innen und distanzieren uns aufs Schärfste von jenen, die sie feiern.

Unsere Gedanken, Anteilnahme und Solidarität gelten den Opfern und Angehörigen sowie allen, die von Morden, Geiselnahmen und Vergewaltigungen betroffen sind. Wir denken an unsere Freund:innen und Kolleg:innen in Israel, im Gaza-Streifen und der Region, die unter den Auswirkungen dieses Krieges leiden.

Wir wenden uns entschieden gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus. Als Gemeinschaft der Museen setzen wir uns für unteilbare Menschenrechte und eine friedliche, solidarische Welt ein.

Die Mitteilungen von ICOM Deutschland haben sich von anfänglichen Infobriefen zu einer jährlichen Umschau der Verbandsarbeit auf nationaler und internationaler Ebene entwickelt und bieten inzwischen einen umfassenden Einblick in die aktuellen Themen der Museums- und Kulturarbeit.

Dieses Jahr befassen sich die Mitteilungen mit der zunehmende Bedeutung von Kultur- und insbesondere Museumsarbeit in Zeiten, in denen gesellschaftliches Spannungen wachsen und das Vertrauen in politische Institutionen sinkt. Die Autor:innen stellen grundlegende Fragen rund um die Bedeutung der aktualisierten Museumsdefinition von ICOM, die ethischen Richtlinien für Museen und den Kulturgutschutz  und betonen die Rolle von Museen als Plattformen für offenen Dialog. Die Publikation gibt außerdem Einblick in internationale Entwicklungen und  die Arbeit der  Internationalen Komitees innerhalb des globalen ICOM Netzwerks. Interviews mit den ICOM Young Professionals und Sina Herrmann zu ihrer Arbeit am kürzlich veröffentlichten Leitfaden zum Klimaschutz in Museen rücken wichtige bundesweite Aktivitäten in den Vordergrund.

Der Download der Publikation ist hier möglich.

Für eine Stärkung des Teilsektors "Kultur" im Dachgesetz KRITIS

Mit der Initiative für ein Dachgesetz KRITIS, die im Dezember 2022 durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser verkündet wurde, will die Bundesregierung "eine bundesgesetzliche Regelung zum physischen Schutz Kritischer Infrastruktur" (Pressemitteilung des Bundesinnenministeriums vom 07. Dezember 2022) schaffen. Es ist vorgesehen, die Kritischen Infrastrukturen (KRITIS), auf die sich das Gesetz beziehen soll, zu identifizieren. Laut dem zugehörigen Eckpunktepapier "wird auch der KRITIS-Sektor "Kultur und Medien" angemessen einbezogen." (Papier Eckpunkte für das KRITIS-Dachgesetz, 2022, 4).

Dieser Zielsetzung wird der vorliegende Referentenentwurf vom 28.07.2023 aus Sicht von Blue Shield Deutschland nicht gerecht. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass der Teilsektor "Kultur" kein vollwertiger Bestandteil der Kritischen Infrastrukturen in Deutschland ist, eine problematische Entwicklung für die Kulturgut bewahrenden Einrichtungen zu der Blue Shield Deutschland im Positionspapier "Kultur & KRITIS" Stellung nimmt.

ICOM Deutschland ist konstituierendes Mitglied und entsendet eine*n Vertreter*in in den Vorstand von Blue Shield Deutschland.

POSITIONSPAPIER "KULTUR & KRITIS" von Blue Shield Deutschland (PDF)

Homepage Blue Shield Deutschland

Kontakt

ICOM Deutschland e.V.
Geschäftsstelle
In der Halde 1
14195 Berlin

Tel.: +49 30 69504525
Fax: +49 30 69504526
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