1
JULI
02.07.2024
ZOOM

Unser Gast ist diesmal Claudia Porto, Museologin am Museum der Abgeordnetenkammer/Kongress von Brasilien und Mitglied des ICOM Brazil Advisory Council. 

Am 8. Januar 2023 führten antidemokratische Angriffe in der brasilianischen Hauptstadt zur Zerstörung des historischen und künstlerischen öffentlichen Erbes des Nationalkongresses, des Bundesgerichtshofs und des Planalto-Palastes. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Reaktion dieser Institutionen auf die Zerstörung ihrer Sammlungen und unterstreicht die Bedeutung der Nutzung von Sammlungen mit historischem und kulturellem Wert als wesentliche Instrumente für die Erziehung zu Demokratie und Staatsbürgerschaft. Als praktisches Beispiel für letzteres wird die Autorin die Forschung zu den Sammlungen der Abgeordnetenkammer und daraus erwachsende neue Vermittlungsprogramme vorstellen.

Claudia Porto ist Museologin am Museum der Abgeordnetenkammer/Kongress von Brasilien. Sie unterrichtet "Neue Medien für strategische Kommunikation" am MBA in Museumsmanagement und Innovation in Sao Paulo und arbeitet als unabhängige Museumsberaterin mit besonderem Interesse an digitalen Strategien für die Sammlungskommunikation. Zuvor war Claudia als Arts and Exchange Coordinator beim British Council Brasilien und als Direktorin des Museums Casa da Marquesa de Santos in Rio de Janeiro tätig. 15 Jahre lang leitete sie ein Studio für Webinhalte mit Kunden wie der Brasilianischen Wissenschaftsakademie und America Online. Bis 2023 koordinierte sie das globale Online-Festival MuseumWeek in Brasilien. Claudia war Mitglied des Staatlichen Kulturrats von Rio de Janeiro, des ICOM Strategic Plan Committee und saß zweimal im Vorstand von ICOM COMCOL und im Verwaltungsrat von ICOM Brasilien. Derzeit ist sie Mitglied des ICOM Brazil Advisory Council.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Ideen, Wünsche und Feedback an den Vorstand von ICOM Deutschland heranzutragen und sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen.

Die Veranstaltung findet am 1. Juli 2024 von 12:30 bis 14:00 Uhr via Zoom in englischer Sprache statt. Wir bitten um Anmeldung.

Claudia Portos Präsentation (PDF)

 

This time, our guest will be Claudia Porto, museologist at the Chamber of Deputies Museum, Congress of Brazil and member of the ICOM Brazil Advisory Council. 

On January 8, 2023, antidemocratic acts in the Brazilian capital led to the vandalism of historical and artistic public heritage at the National Congress, the Federal Supreme Court, and the Planalto Palace. This lecture will provide an overview of the response of these institutions to the destruction of their collections, highlighting the importance of using collections with historical and cultural value as essential tools in Education for Democracy and Citizenship. As a practical example of the latter, the author will present research conducted on the collections of the Chamber of Deputies, which has been proposing actions in partnership with various departments of the institution.

Claudia Porto is a museologist at the Chamber of Deputies Museum, Congress of Brazil. She teaches "New Media for Strategic Communication" at the MBA in Museums Management and Innovation in Sao Paulo, and works as an independent museum consultant, with a special interest in digital strategies for collection communication. Claudia formerly served as the Arts and Exchange coordinator at the British Council Brazil and as the director of Casa da Marquesa de Santos museum in Rio de Janeiro. For 15 years, she ran a web content studio with clients such as the Brazilian Science Academy and America Online. Until 2023, she coordinated the global online festival MuseumWeek in Brazil. Claudia was a member of the State Cultural Council of Rio de Janeiro, the ICOM Strategic Plan Committee, and served twice on the board of directors of ICOM COMCOL and the Administrative Council of ICOM Brazil. She is currently a member of ICOM Brazil Advisory Council.

The event will take place on 1 July 2024, 12:30–14:00 CEST via Zoom in English.

Claudia Portos presentation (PDF)

 

Anmeldung/Registration

Vorherige Veranstaltung

 

*Die Reihe ICOM Mondays greift an jedem ersten Montag im Monat aktuelle Fragen der Museumswelt auf. Im Wechsel laden wir zum binationalen Dialog mit Vertreter:innen anderer ICOM Nationalkomitees, geben Einblick in die Arbeit Internationaler Komitees und lassen Raum für freie Themen und Anregungen aus der Mitgliedschaft.

The ICOM Monday series takes place every first Monday of each month and focuses on current museum issues. Alternately, we invite representatives of other ICOM National Committees to participate in a binational dialogue, give insights into the work of International Committees as well as open up space for topics and comments from the membership.

Code of Conduct (PDF)

18
MAI
2024
20.05.2024
2024 lautet das Motto “Museums for Education and Research”

Der International Museum Day findet am 18. Mai. 2024 weltweit statt. Der Museumstag wurde 1977 vom Internationalen Museumsrat ICOM (International Council of Museums) ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit auf die Rolle der Museen, die diese in der gesellschaftlichen Entwicklung einnehmen, aufmerksam zu machen. Seither macht der jährlich am 18. Mai stattfindende IMD auf das breite Spektrum der Museumsarbeit und die thematische Vielfalt der Museen in aller Welt aufmerksam. Museen können sich mit geplanten Angeboten am Aktionstag auf der interaktiven Karte von ICOM International präsentieren.

In Deutschland findet dieser immer an dem nächstgelegenen Sonntag statt. Dieses Jahr ist es der 19. Mai 2024.

4
MÄRZ
05.03.2024
ZOOM

Unser Gast ist diesmal Anastasiia Cherednychenko Ph.D., Historikerin, Präsidentin von ICOM Ukraine. 

Russlands Krieg gegen die Ukraine ist ein Angriff auf die ukrainische Identität. Russland versucht, die Erinnerung auszulöschen und das kulturelle Erbe zu plündern. Infolgedessen werden Denkmäler und Museen in allen Teilen der Ukraine zerstört. Museumssammlungen werden geplündert, Museumsmitarbeiter*innen und ihre Familien werden terrorisiert und zur Kollaboration gezwungen, historische Erzählungen werden von Vertreter*innen der Russischen Föderation in den zeitweilig besetzten ukrainischen Gebieten verzerrt und verfälscht. So sind das kulturelle Erbe und die Fachleute, die es schützen, nicht nur zu Geiseln in diesem Krieg geworden, sondern auch zur Zielscheibe des Aggressors im Kampf um die Identität der Ukraine und die Werte von Freiheit und Demokratie. Anastasiia Cherdnychenko spricht vor diesem Hintergrund mit uns über die Situantion der Museen in der Ukraine zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Ideen, Wünsche und Feedback an den Vorstand von ICOM Deutschland heranzutragen und sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen.

Die Veranstaltung findet am 4. März 2024 von 12:30–14:00 via Zoom in englischer Sprache statt. Wir bitten um Anmeldung.

 

This time, our guest will be Anastasiia Cherednychenko Ph.D., historian, Chair of ICOM Ukraine. 

Russia's war against Ukraine is an attack on Ukrainian identity. Russia is trying to erase memory, and loot, appropriate cultural heritage. As a result, monuments and museums in all parts of Ukraine are being destroyed. Museum collections are being looted, museums staff and their families are being terrorized and coerced into cooperation, and historical narratives are being distorted and falsified by representatives of the Russian Federation in the temporarily occupied Ukrainian territories. Thus, cultural heritage and the professionals who protect it have become not only hostages in this war but also targets of the aggressor in the struggle for Ukraine's identity and the values of freedom and democracy. Against this background, Anastasiia Cherdnychenko talks to us about the situation of museums in Ukraine two years after the start of the Russian invasion.

The event will take place on 4 March 2024, 12:30–14:00 CEST via Zoom in English.

 

Anmeldung/Registration

Vorherige Veranstaltung

 

*Die Reihe ICOM Mondays greift an jedem ersten Montag im Monat aktuelle Fragen der Museumswelt auf. Im Wechsel laden wir zum binationalen Dialog mit Vertreter:innen anderer ICOM Nationalkomitees, geben Einblick in die Arbeit Internationaler Komitees und lassen Raum für freie Themen und Anregungen aus der Mitgliedschaft.

The ICOM Monday series takes place every first Monday of each month and focuses on current museum issues. Alternately, we invite representatives of other ICOM National Committees to participate in a binational dialogue, give insights into the work of International Committees as well as open up space for topics and comments from the membership.

Code of Conduct (PDF)

12
FEB
2024
13.02.2024
ZOOM

Dieser ICOM Monday schließt an den "ICOM Salon gegen die Dunkelheit" an, der vor kurzem in unserer Berliner Geschäftsstelle stattfand. Nach der Ankündigung erhielten wir zahlreiche Bitten, dieses Gesprächsangebot auf alle zu erweitern, die nicht nach Berlin reisen konnten. Das wollen wir hiermit tun.

Angesichts der zunehmenden Verhärtung der Fronten im Kulturbereich, der Spirale von Absagen und Boykott, fragen wir uns: Wie kommen wir wieder miteinander ins Gespräch? Wie schaffen wir es, dass der Kulturbereich auf lange Sicht ein geschützter und freier Raum des Diskurses bleibt?  

Die aktuelle Situation ist schwierig und komplex. Wir wollen an diesem Montag sondieren, verstehen und uns austauschen. Auch wenn wir keine einfachen Antworten finden werden, sollten wir nach Lösungen suchen. Wie könnten diese aussehen? Was benötigen wir, um wieder ins Gespräch zu kommen?


Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und das Gespräch über Ihre und Eure Gedanken, Analysen und Lösungsansätze.

 
Die Veranstaltung findet am 12. Februar 2024 von 12:30 bis 14:00 Uhr via Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung.
 

Anmeldung/Registration

Vorherige Veranstaltung

Code of Conduct (PDF)

 

*Die Reihe ICOM Mondays greift an jedem ersten Montag im Monat aktuelle Fragen der Museumswelt auf. Im Wechsel laden wir zum binationalen Dialog mit Vertreter:innen anderer ICOM Nationalkomitees, geben Einblick in die Arbeit Internationaler Komitees und lassen Raum für freie Themen und Anregungen aus der Mitgliedschaft

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Ideen, Wünsche und Feedback an den Vorstand von ICOM Deutschland heranzutragen und sich mit anderen Mitgliedern auszutauschen.

23
JAN
2024
24.01.2024
ICOM Deutschland Geschäftsstelle

Bis es wieder heller wird, scheint es noch zu dauern. Ein Konflikt jagt den nächsten und zwischen Empörung und Schweigen dreht sich die Welt im dunklen Januar weiter. Die Konfliktlage scheint dabei sehr chaotisch und viele unterschiedliche Themen werden ungut vermischt.
Allzu schnell hat jeder eine Haltung und Aktion parat. Doch wir sind überzeugt, dass wir mehr Raum zum Nachdenken brauchen.
Um unsere Rolle als Museumsmacher*innen in dieser Gemengelage besser zu verstehen und ein gutes Morgen überhaupt imaginieren zu können, müssen wir zunächst einmal begreifen, was das eigentliche Problem ist. Erst dann sollten wir überlegen:
Wofür stehen wir eigentlich?
Wo sind unsere Handlungsräume?
Worauf bezieht sich das „Nie wieder!“ in Deutschland und was benötigen wir, um uns für ein „Nie wieder!“ einzusetzen?

Wir laden hiermit dazu ein, am 23. Januar ab 18:00 Uhr in der ICOM Deutschland Geschäftsstelle, In der Halde 1, 14195 Berlin, bei Drinks und Snacks zusammen zu einem in jeder Hinsicht wärmenden Salon gegen jede Form von Dunkelheit und für eine starke konstruktive Museumsarbeit im Sinne unserer Gesellschaft zusammen zu kommen.

Bringen Sie / bringt gerne etwas kleines zum Essen und Trinken mit, damit wir es uns nett machen können.

Aufgrund der begrenzenten Raumkapazität bitten wir um Anmeldung bis zum 22. Januar 2024 13:00 Uhr an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Kontakt

ICOM Deutschland e.V.
Geschäftsstelle
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin

Tel.: +49 30 69504525
Fax: +49 30 69504526
Email: icom@icom-deutschland.de

Mitgliedschaft
Email: mitgliedschaft@icom-deutschland.de
Tel.: +49 30 69504525
Telefonische Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag 10:00-12:00 Uhr

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