***For English and Ukrainian Version please see below***

Am 13. Februar 2023 hat der Vorstand von ICOM Deutschland die Erklärung „ICOM Deutschland bannt ICOM Russland“ veröffentlicht. Der Vorstand hat sich 100 Tage gegeben, um die Wirkung der Erklärung zu beobachten, zu analysieren und zu diskutieren. Diese deutliche Positionierung hat vor und hinter den Kulissen für kontroverse Debatten gesorgt. Sie hat, wie während des Lunchbreaks am 17. April 2023 dargelegt, Zustimmung wie Ablehnung erfahren, innerhalb von ICOM Deutschland und international. Sie hat vor allem die Dringlichkeit konsequenteren Handelns auf Grundlage der ethischen Richtlinien von ICOM zugespitzt. Der Vorstand von ICOM Deutschland erkennt zugleich an, dass weitgehende Forderungen, wie etwa eine Isolierung und temporäre Suspendierung von Vertreter:innen ICOM Russlands für die Dauer des Krieges, trotz Zuspruchs verschiedener Komitees und Museum Professionals aktuell offenbar nicht durchsetzbar sind. Er reagiert auch auf die Rückmeldungen verschiedener ICOM-Komitees und sucht nach Wegen, um besser und gemeinsam voranzukommen. Vor diesem Hintergrund zieht der Vorstand von ICOM Deutschland die Formulierung eines Banns von ICOM Russland zurück.

Felicia Sternfeld, Präsidentin von ICOM Deutschland, bekräftigt: „Mit dem Statement vom 13. Februar haben wir deutlich gemacht, dass es im Umgang mit Russland kein ‚business as usual‘ geben kann. Das Instrument des Banns haben wir gewählt, um die Notwendigkeit konsequenteren Handelns klar herauszustellen. Das Signal ist angekommen, der Impuls hat gewirkt. Jetzt ist es an der Zeit, die Werkzeuge zu wechseln.“

In diesem Sinn stellt sich der Vorstand von ICOM Deutschland hinter einen Vorstoß des österreichischen Nationalkomitees für die June Meetings von ICOM in Paris und hat den Antrag ICOM Österreichs auf einen eigenen Tagesordnungspunkt zum Krieg gegen die Ukraine unterstützt beim Treffen der Nationalkomitees am 16. Mai 2023 sowie der 38. Ordentlichen Generalversammlung am 9. Juni 2023.

Im Einzelnen wurden folgende Forderungen gestellt:

  • unseren Kolleg:innen von ICOM Ukraine Zeit und Möglichkeit zu geben, über die aktuelle Situation von Museen & Kulturerbe in der Ukraine zu berichten.

  • die vom ICOM Executive Board ergriffenen Maßnahmen zur Dokumentation einer möglichen Beteiligung von ICOM Russland oder Mitgliedern der russischen Museumslandschaft an Verstößen gegen die Haager Konvention, insbesondere die Plünderung und Zerstörung ukrainischer Museen, Sammlungen und Kulturerbestätten, zu diskutieren.

  • die Schritte darzustellen, die das russische Nationalkomitee unternommen hat, um das Kulturerbe innerhalb der international anerkannten ukrainischen Territorialgrenzen gemäß des ICOM Code of Ethics zu schützen und entsprechende Verstöße zu verhindern sowie seine derzeitige Position hierzu zu erklären.

  • über die laufenden oder geplanten Verfahren zur Sanktionierung von Mitgliedern zu informieren, die durch ihre Handlungen oder Worte gegen den ICOM Code of Ethics sowie die internationalen Konventionen zum Schutz des Kulturerbes in Kriegszeiten verstoßen haben, und zwar im Zusammenhang mit dem von Russland in der Ukraine geführten Krieg durch das Executive Board.

  • einen Bericht des Executive Boards über die Arbeit von ETHCOM einzuplanen:

    • über anstehende Modifikationen des Code of Ethics für Fälle internationaler bewaffneter Konflikte

    • zu seinen Empfehlungen oder den Reaktionen des Executive Boards bezüglich Anträgen auf Suspendierung des russischen Nationalkomitees

  • einen Einblick vom Executive Board zu bekommen in die Rechtsabteilung des Sekretariats in die Verfahren zur Suspendierung eines nationalen Komitees.

Der Vorstand von ICOM Deutschland erklärt weiterhin:

  • Wir fordern entschieden die strikte Einhaltung des bestehenden Code of Ethics und eine konsequente Umsetzung dieser Regeln. Es ist dringend erforderlich, dass bei Verstößen endlich gehandelt wird und konkrete Konsequenzen folgen.

  • Darüber hinaus regen wir an, alternative Maßnahmen zu entwickeln, die ICOM einen dezidierten Handlungsapparat für internationale bewaffnete Konflikte ermöglichen. Wenn nötig, regen wir hierzu eine Satzungsänderung an.

  • Unsere uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung gilt weiterhin ICOM Ukraine und den Museumskolleg:innen in der Ukraine. Der Vorstand von ICOM Deutschland arbeitet auf verschiedenen Ebenen, u.a. im Rahmen des Ukraine Art Aid Centers, an Hilfen für Museen und Museum Professionals in der Ukraine.

  • Wir erklären uns solidarisch mit allen demokratischen Kräften in Russland, die sich gegen den Krieg stellen.

  • Wir werden bis auf Weiteres nicht mit ICOM Russland kooperieren, da das Komitee in der jetzigen Situation dem ICOM Code of Ethics nicht gerecht werden kann oder will.

  • Wir fordern den Weltverband nach wie vor auf, keinen russischen Delegationen mehr bei ICOM Veranstaltungen und Kongressen eine Bühne zu geben und jenen russischen ICOM Mitgliedern, die in ihren Äußerungen und Taten gegen den ICOM Code of Ethics bzw. die Haager Konvention verstoßen, die Mitgliedschaft zu entziehen.

  • Wir suchen zu diesen und weiteren Fragen weiterhin den Austausch mit den Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit.

Interviewkontakt
Dr. Felicia Sternfeld
Präsidentin ICOM Deutschland
tel. 0171 180 62 41
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ICOM Germany demands strict adherence to the Code of Ethics, including consequences for violations, and withdraws ban

On February 13, 2023, the board of ICOM Germany published the statement "ICOM Germany bans ICOM Russia." The board allowed themselves 100 days to observe, analyse, and discuss the impact of the statement. This clear stance sparked controversial debates both publicly and behind the scenes. As discussed during the lunch break on April 17, 2023, it received both approval and rejection, within ICOM Germany and internationally. Above all, it intensified the urgency for more consistent action based on ICOM's ethical guidelines. The board of ICOM Germany also recognizes that extensive demands, such as isolating and temporarily suspending representatives of ICOM Russia for the duration of the war, are currently apparently unenforceable despite the support of various committees and museum professionals. It is also responding to the feedback from various ICOM Committees and the ICOM Statutes and is looking for ways to move forward better and together. Against this background, the board of ICOM Germany withdraws the formulation of the ban on ICOM Russia.

Felicia Sternfeld, Chair of ICOM Germany, reaffirms: "With the statement on February 13, we made it clear that there can be no business as usual in dealing with Russia. We chose the instrument of the ban to highlight the need for more consistent action. The signal has been received, the impulse has worked. Now it is time to change the tools."

In this sense, the board of ICOM Germany supported a proposal by the Austrian National Committee for the June Meetings of ICOM in Paris and supported the application of ICOM Austria for a separate agenda item on the war against Ukraine at the meeting of National Committees on May 16, 2023 and the 38th Ordinary General Assembly on June 9, 2023.

The following demands were made in detail:

  • to give our colleagues from ICOM Ukraine time and possibility to report about the current situation of museums & heritage in Ukraine.

  • to discuss the actions taken by the Executive Board to document the possible involvement of ICOM Russia or members of the Russian museum-community in violations of the Hague convention, especially the looting and destruction of Ukrainian museums, collections and heritage sites.

  • to present the steps taken by the Russian NC to protect the heritage within the internationally recognized Ukrainian territorial limits according to the ICOM code of Ethics and to prevent those violations as well as its current position on those issues.

  • to inform about the processes underway or planned to sanction members who would have violated by their actions or words the ICOM Code of Ethics as well as the international conventions related to the protection of heritage in times of war, in the context of the war waged by Russia in Ukraine by the Executive Board.

  • to include a report by the Executive Board on the work of ETHCOM:
    • concerning the modifications to be made to the Code of Ethics for cases of international armed conflict.

    • concerning recommendations or reactions to the requests for suspension of the Russian national committee.

  • to get an insight from the Executive Board into the Secretariat's legal department into the procedures for suspending a national committee.

The board of ICOM Germany further declares:

  • We strongly demand strict adherence to the existing Code of Ethics and the consistent implementation of these rules. It is urgently necessary to take action and impose concrete consequences for violations.

  • Furthermore, we suggest developing alternative measures that enable ICOM to establish a dedicated framework for international armed conflicts. If necessary, we propose amending the statutes for this purpose.

  • We express our unwavering solidarity and offer our full support to ICOM Ukraine and our fellow museum professionals in Ukraine. The board of ICOM Germany is working on various levels, including through the Ukraine Art Aid Centre, to provide assistance to museums and museum professionals in Ukraine.

  • We express solidarity with all democratic forces in Russia that oppose the war.

  • We will not cooperate with ICOM Russia until further notice, as the committee in its current situation cannot or does not meet the ICOM Code of Ethics.

  • We continue to urge the global association to no longer provide a platform for Russian delegations at ICOM events and congresses and to revoke the membership of those Russian ICOM members who violate the ICOM Code of Ethics or the Hague Convention in their statements and actions.

  • We will continue to seek dialogue with members and the interested public regarding these and other questions.

Interview Contact
Dr. Felicia Sternfeld
Chair ICOM Germany
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ICOM Німеччини вимагає суворого дотримання Кодексу музейної етики, включаючи наслідки за порушення, та відкликає бойкот

13 лютого 2023 року правління ІКОМ Німеччини опублікувало заяву "ІКОМ Німеччини бойкотує ІКОМ Росії". Правління дало собі 100 днів на спостереження, аналіз та обговорення наслідків цієї заяви. Таке чітке позиціонування викликало суперечливі дебати в публічному просторі та за лаштунками. Як було зазначено під час обідньої перерви 17 квітня 2023 р., воно зустріло як схвалення, так і заперечення, як в ІКОМ Німеччини, так і на міжнародному рівні. Перш за все, це загострило нагальну потребу в більш послідовних діях на основі Кодексу музейної етики ІКОМ. Водночас правління ІКОМ Німеччини визнає, що далекосяжні вимоги, такі як ізоляція і тимчасове відсторонення представників ІКОМ Росії на час війни, очевидно, не можуть бути реалізовані в даний час, незважаючи на підтримку різних комітетів і музейних професіоналів. Воно також реагує на відгуки різних комітетів ІКОМ і шукає шляхи для кращого і спільного просування вперед. На цьому тлі правління ІКОМ Німеччини відкликає формулювання бойкоту ІКОМ Росії.

Феліція Штернфельд, Голова ICOM Німеччини, стверджує: "Заявою від 13 лютого ми чітко дали зрозуміти, що у відносинах з Росією не може бути "бізнесу як завжди". Ми обрали інструмент заборони, щоб чітко підкреслити необхідність більш послідовних дій. Сигнал отримано, імпульс спрацював. Тепер настав час змінювати інструменти".

У цьому сенсі правління ІСОМ Німеччини підтримує пропозицію Австрійського національного комітету щодо проведення червневих зборів ІСОМ у Парижі та підтримало пропозицію ІСОМ Австрії щодо окремого пункту порядку денного про війну проти України на засіданні національних комітетів 16 травня 2023 року та 38-ї чергової Генеральної асамблеї 9 червня 2023 року.

Зокрема, були висунуті наступні вимоги:

  • надати нашим колегам з ІКОМ України час і можливість доповісти про поточну ситуацію з музеями та культурною спадщиною в Україні

  • обговорити заходи, які вживаються Виконавчою радою ІКОМ для документування можливої причетності ІКОМ Росії або членів російської музейної спільноти до порушень Гаазької конвенції, зокрема, до розграбування та знищення українських музеїв, колекцій та об'єктів культурної спадщини

  • висвітлити кроки, що вживаються Російським національним комітетом для захисту культурної спадщини в міжнародно визнаних територіальних кордонах України відповідно до Кодексу музейної етики ІКОМ та запобігання відповідним порушенням, а також роз'яснити його поточну позицію з цього приводу

  • Інформувати про поточні або заплановані процедури застосування санкцій до членів, чиї дії або слова порушують Кодекс музейної етики ІКОМ та Міжнародні конвенції про захист культурної спадщини під час війни, в контексті війни, розв'язаної Росією в Україні, через Виконавчу раду

  • запланувати звіт Виконавчої ради про роботу ЕТКОМ:

    • про очікувані зміни до Кодексу музейної етики поведінки під час міжнародних збройних конфліктів

    • про його рекомендації або відповіді Виконавчої ради на запити про призупинення діяльності Російського національного комітету

  • отримати від Виконавчої ради інформацію про процедури юридичного відділу Секретаріату щодо призупинення діяльності Національного комітету

Виконавча рада ІКОМ Німеччини також заявляє:

  • Ми рішуче вимагаємо суворого дотримання існуючого Кодексу музейної етики та послідовного виконання цих правил. Вкрай необхідно, щоб порушення нарешті стали предметом розгляду і мали конкретні наслідки.

  • Крім того, ми пропонуємо розробити альтернативні заходи, які дозволять ІКОМ мати децентралізований апарат дій у випадку міжнародних збройних конфліктів. У разі необхідності, ми пропонуємо внести поправку до статуту з цією метою.

  • Ми й надалі повністю солідарні та підтримуємо ІКОМ України та музейні коледжі в Україні. Правління ІКОМ Німеччини працює на різних рівнях, зокрема, в рамках Українського центру підтримки мистецтва, щоб допомогти музеям та музейним працівникам в Україні.

  • Ми заявляємо про свою солідарність з усіма демократичними силами в Росії, які виступають проти війни.

  • Ми не будемо співпрацювати з ІКОМ Росії до подальшого повідомлення, оскільки комітет не може або не хоче дотримуватися Кодексу музейної етики ІКОМ у нинішній ситуації.

  • Ми продовжуємо закликати всесвітню асоціацію більше не надавати російським делегаціям сцену на заходах і конгресах ІКОМ, а також позбавляти членства тих російських членів ІКОМ, чиї заяви і дії порушують Кодекс музейної етики ІКОМ або Гаазьку конвенцію.

  • Ми продовжуємо шукати діалог з членами ІКОМ та зацікавленою громадськістю з цих та інших питань.

Контактна особа для інтерв'ю
Д-р Феліція Штернфельд
Президентка ІКОМ Німеччини
тел. 0171 180 62 41
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Pressemitteilung/Press release/Прес-реліз (PDF)

 

Herzlichen Glückwunsch!

Vier herausragende Dokumente wurden am 18. Mai 2023 in das internationale UNESCO-Register "Memory of the World" aufgenommen, das ist ein großartiger Erfolg und ein bedeutender Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Menschheit.

Der Behaim-Globus im Germanischen Nationalmuseum, der Codex Manesse in der Universitätsbibliothek Heidelberg, die Dokumente zur Geschichte der Hanse, die in Archiven in Belgien, Dänemark, Estland, Lettland, Polen und Deutschland lagern sowie die karolingischen Handschriften aus der Hofschule Kaiser Karls des Großen, die heute in Archiven in Frankreich, Großbritannien, Österreich, Rumänien und Deutschland bewahrt werden, sind wertvolle Zeugnisse der Geschichte und geben Einblicke in das Leben und Denken unserer Vorfahren. Daneben sind sie unersetzliche Quellen für Forschung und Bildung.

Die Anerkennung durch die UNESCO bestätigt die Bedeutung dieser Dokumente für die Weltgeschichte. Diese besondere Auszeichnung hilft dabei, die Wertschätzung für unsere gemeinsame kulturelle Geschichte zu fördern und diese Schätze des kulturellen Erbes weiterhin gut zu erhalten und zu erforschen, um eine Verbindung zur Vergangenheit und die daraus resultierenden Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Wir gratulieren den Verantwortlichen und allen Beteiligten zu diesem außerordentlichen Erfolg und freuen uns sehr, dass diese wertvollen Dokumente nun offiziell zum Weltdokumentenerbe gehören.

Mit Anastasia Ziegler übernimmt am 1. Juni 2023 eine erfahrene Kulturmanagerin die Geschäftsführung von ICOM Deutschland e.V. und damit die Leitung der Geschäftsstelle in Berlin.

ICOM Deutschland, das deutsche Komitee des internationalen Museumsrates, freut sich über die Gewinnung von Anastasia Ziegler (52) als neue Geschäftsführerin. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung im Kultur- und Medienmanagement sowie als strategische und operative Organisationsentwicklerin bringt Ziegler herausragende Fähigkeiten mit, um die Weiterentwicklung des Museumsnetzwerks erfolgreich voranzutreiben.

Dr. Felicia Sternfeld, Präsidentin von ICOM Deutschland freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit: „Mit Anastasia Ziegler gewinnt ICOM Deutschland eine hoch engagierte Persönlichkeit und profilierte Netzwerkerin, die ausgewiesene berufliche und internationale Erfahrungen sowie einen hohen Bezug zu den fachlichen Aufgaben mitbringt. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit und spannende neue Akzente.“

Anastasia Ziegler verfügt über eine beeindruckende berufliche Laufbahn, unter anderem als Leiterin des Bereichs Innovation und Business Development bei der DREFA Media Holding GmbH sowie als Geschäftsführerin des Mediennetzwerks Medienclusters NRW. Zuletzt war sie als Leiterin der Geschäftsstelle UNESCO Creative City of Media Arts beim Kulturamt der Stadt Karlsruhe tätig, wo sie die Aktivitäten rund um das Thema Medienkunst in den Bereichen lokale und internationale Vernetzung, Förderung, Beratung und Kommunikation verantwortete. 

„ICOM Deutschland gehört zu den wichtigsten Museumsnetzwerken in unserem Land mit herausragender Bedeutung für die Museumswelt“, sagt Anastasia Ziegler. „Ich sehe in meiner neuen Rolle bei ICOM Deutschland viele Parallelen zu meinen bisherigen Tätigkeiten und freue mich sehr darauf, gemeinsam mit dem Team und dem Vorstand, den Verein weiterzuentwickeln, Neues zu ermöglichen, den fachlichen Austausch zu befördern und die Vernetzung auf internationaler Ebene zu intensivieren.“

Interviewkontakt
Dr. Felicia Sternfeld
Präsidentin ICOM Deutschland e.V.
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Pressemitteilung (PDF)

CIMUSET möchte mit dem Award herausragende, innovative Praktiken in Wissenschafts- und Technikmuseen und Wissenschaftszentren hervorheben und würdigen.

Der CIMUSET Award basiert auf der Überzeugung, dass Wissenschafts- und Technikmuseen und Wissenschaftszentren Menschen und Gesellschaften verändern und so zur Schaffung einer gleichberechtigteren, nachhaltigeren und friedlicheren Welt beitragen können.

Die Welt, wie wir sie kennen, verändert sich rasant. Wir stehen vor Herausforderungen in einem Ausmaß, das die Menschheit noch nie zuvor gesehen hat. Wir müssen gemeinsam handeln, um eine wirtschaftliche, soziale, ökologische und kulturell nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen. Der CIMUSET Award basiert auf der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und nominierte Projekte müssen darlegen, wie das Projekt mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung verknüpft ist.

Ziel des CIMUSET-Preises ist es, innovative Projekte hervorzuheben, die neue hybride museologische Praktiken präsentieren, die Wissenschafts- und Technikmuseen und Wissenschaftszentren auf die nächste Stufe heben und Wissenschaftsinstitutionen in den Mittelpunkt der Transformation stellen können, die die Welt dringend braucht.

Der CIMUSET Award wird von ICOM unterstützt.


Teilnahmeberechtigung

Nominierte Projekte, die für den CIMUSET Award in Frage kommen, dürfen zum Zeitpunkt der Nominierung weniger als 2 Jahre alt sein. Sie können alle Bereiche der Museums- und Sammlungspraxis abdecken, einschließlich Ausstellung, Bildung, Konservierung, Forschung, Management, neue Geschäftsmodelle, Design und Architektur, Kunst, Ethik, Dienst an der Öffentlichkeit und strategische Planung.

Teilnahmeberechtigt sind alle Wissenschafts- und Technikmuseen, Sammlungen und Wissenschaftszentren, unabhängig von Standort, Art oder Größe. Sie müssen keine CIMUSET-Mitglieder sein.

Kriterien

Nominierte Projekte müssen nachweisen, dass sie die folgenden Kriterien erfüllen:

1. Wie geht das Projekt konkret auf die UN-SDGs ein?
2. Wie gewährleistet das Projektdesign die Nachhaltigkeit des Projekts im Einklang mit sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Gesichtspunkten?
3. Wie wurde das Projekt in Partnerschaft mit verschiedenen Institutionen und/oder Bürger*innen entwickelt und durchgeführt, die vielfältige und interdisziplinäre Kenntnisse und Kompetenzen repräsentieren?
4. Wie wurde das Projekt zusammen gestaltet?
5. Wie hat das Projekt neue Methoden für den Umgang mit marginalisierten und vielfältigen Gemeinschaften geschaffen?
6. Wie hat das Projekt Bürger*innen und lokale Gemeinschaften angeregt, sich auf neue Weise mit Wissenschaft und Technologie auseinanderzusetzen?
7. Wie hat sich das Projekt auf organisatorischer Ebene auf die Institution ausgewirkt?

Bewerbungsablauf

Der/Die Nominierende muss das Nominierungsformular ausfüllen:

Bewerbungsformular für den CIMUSET Award 2023.

Das Formular muss vor dem 30. Juni 2023, 15:00 Uhr (MEZ) an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gesendet werden.

Auswertung der Nominierungen

Die nominierten Projekte werden von einem Bewertungsgremium bestehend aus bis zu acht Mitgliedern bewertet. Das Komitee besteht aus Mitgliedern des CIMUSET-Vorstands, Mitgliedern eines Wissenschafts- und Technikmuseums oder eines Wissenschaftszentrums sowie Mitgliedern von außerhalb des Museumssektors. Das Gremium wird die Nominierungen anhand der Kriterien bewerten.

Die Entscheidung des Ausschusses ist endgültig; In Gesprächen und Korrespondenzen werden keine Erläuterungen gegeben.

Drei Projekte werden für den CIMUSET Award nominiert und zwei Monate vor der Bekanntgabe des Gewinnerprojekts bekannt gegeben, das während der jährlichen CIMUSET-Generalkonferenz bekannt gegeben wird.

Homepage CIMUSET

Teilnahmeberechtigung, Kriterien und Bewerbungsverfahren

Erfahren Sie mehr über die nominierten und Gewinnerprojekte 2022

 

Nachdem das zweite Mandat der „ICOM Working Group on Sustainability“ in Kürze auslaufen wird, wurde beschlossen, die Arbeit, die die Gruppe geleistet hat, um einen nachhaltigen Übergang zu fördern, fortzusetzen und zu verstärken.

Um dies zu erreichen und den Mitgliedern eine Stimme zu geben, wurde beschlossen, die „Working Group“ in ein Internationales Komitee für Nachhaltigkeit umzuwandeln. Dieser Vorschlag wurde auf der Vorstandssitzung in Prag vorgestellt und vom neuen Executive Board genehmigt.

Um die Gründung dieses Internationalen Komitees für Nachhaltigkeit voranzutreiben, sind alle ICOM-Mitglieder aufgerufen, sich zu beteiligen und wir freuen uns über Ihre und Eure Unterstützung.

Der Prozess zur Gründung eines Internationalen Komitees erfordert 50 ICOM-Mitglieder aus mindestens 10 verschiedenen Ländern und von mehr als einem Kontinent, um einen Antrag an den Generaldirektor von ICOM zu stellen.

Wir laden daher ein, sich dem Aufruf anzuschließen und eine:r der 50 Unterzeichnenden zu werden oder Kolleg:innen zu empfehlen, die an der Gründung eines Internationalen Komitees für Nachhaltigkeit interessiert sein könnten.

Dies ist eine großartige Gelegenheit, sich auch bei ICOM für Nachhaltigkeit und den Erhalt unseres Planeten zu engagieren um einen Unterschied zu machen.

Umfrage zur Unterzützung

Die „Working Group“ hat auch bereits einen „Action Plan on Sustainability 2030“ (PDF) erstellt.

Kontakt

ICOM Deutschland e.V.
Geschäftsstelle
In der Halde 1
14195 Berlin

Tel.: +49 30 69504525
Fax: +49 30 69504526
Email: icom@icom-deutschland.de

Mitgliedschaft
Email: mitgliedschaft@icom-deutschland.de
Tel.: +49 30 69504525
Telefonische Sprechzeiten: Montag-Donnerstag 10:00-13:00 Uhr

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